Ricoh R: 360 Grad Kamera mit Livestream-Funktion

Neuigkeiten von der CES 2017: Das japanische Unternehmen Ricoh stellt das „Ricoh R Development Kit“ vor. Die Besonderheit: Es handelt sich um eine 360 Grad Kamera mit Livestreaming-Funktion – allerdings nicht für Privatkunden. Das Angebot richtet sich zunächst an Entwickler und anschließend vermutlich an professionelle Anwender.

Auf der CES 2017 präsentiert Ricoh ein neues, optisch ähnliches Modell seiner 360 Grad Kameras mit Livestream-Funktion als Besonderheit. Das Ricoh R Development Kit richtet sich jedoch nicht wie gewohnt an Privatkunden, sondern zunächst nur an Entwickler. Ricoh möchte Entwicklern damit die Chance bieten, neue, für die Industrie wichtige Funktionen zu kreieren.

Vorgestellt wurde das Ricoh R Development Kit erstmals auf der Consumer Electronics Show 2017 und wird zudem auf dem Mobile World Congress 2017 in Barcelona (27.2. – 2.3.) gezeigt. Vermutlich wird die Ricoh R in einem nächsten Schritt professionellen Anwendern zur Verfügung stehen – denkbares Einsatzgebiet wäre etwa der Journalismus oder die Veranstaltungs-Branche. Zuschauer könnten so zukünftig über eine VR-Brille live und in 360° am Geschehen vor Ort teilnehmen.

Ricoh R – Moderne 360 Grad Kamera mit Livestream-Funktion

Vom Äußerlichen unterscheidet sich diese 360 Grad Kamera nicht sonderlich von den beiden bereits verfügbaren Modellen Theta S und Theta SC. Die Ricoh R besitzt zwei Objektive und die Bildsensoren lösen jeweils mit 1920 x 960 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde auf, anschließend wird es zu FullHD mit 1920 x 1080 Pixeln gestreckt. Optisch fällt ein geriffeltes Muster an der Oberfläche auf, das möglicherweise zur besseren Kühlung dient. Die Hauptunterschiede zum bestehenden Sortiment liegen in den technischen Daten: Im Gegensatz zur Theta S und SC wurde das R Development Kit dafür konzipiert, im 24-Stunden-Modus mit externer Stromversorgung zu arbeiten, ohne dabei warmzuwerden. Zudem besitzt es einen SD-Karten-Slot, allerdings mit angeblich nur maximal 32 GB Unterstützung.

Interessant ist außerdem, dass das sog. „stiching“ (Verarbeiten und Zusammenfügen der Inhalte zu einem 360°-Livestream-Video) intern und in Echtzeit geschieht, womit das R Development Kit direkt für VR-Brillen abspielbare Inhalte in Full-HD-Qualität produziert. Als Video-Ausgang dient entweder ein Micro-USB oder ein HDMI-Anschluss – ein weiterer Micro-USB-Anschluss kann als eigene Stromversorgung verwendet werden. Der Quellcode der Video-Kontrollsoftware wird öffentlich zugänglich gemacht.

Über Preise und Verfügbarkeit für Entwickler ist noch nichts Genaueres bekannt. Neben dem Development Kit bietet Ricoh für Privatkunden zwei 360 Grad Kameras an, die Rico Theta S und die neuere Ricoh Theta SC. Folgendes Video zeigt das Ricoh R Development Kit, allerdings ist die Vorstellung nur auf Japanisch:

» Alle Ricoh 360 Grad Kameras im Überblick

Video: Ricoh R Development Kit Vorstellung (japan.)

Beitragsbild: © Ricoh

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